Ancient Prophecy      
Days Of Doom
Sebastian Schult / 16.08.01
Eigenproduktion

Intros sind ja gut und schn, eine Minute Vorgeplnkel kann einen gelegentlich ja ganz nett auf den finsteren Genu einer edlen Doomplatte einstimmen. Doch Ancient Prophecy schieen den Vogel mit einem dreiteiligen, sich ber fast 13 Minuten erstreckenden Intro ab. Keyboardgeklimperoverkill in XXL! Klingt beinahe so, als htte der Keyboarder eine schwere Zeit durchgemacht, so da sich keiner der anderen Bandmitglieder getraut hat, ihm zu sagen, da man eine CD auch mit kompletten Songs fllen kann. Doch kaum hat man die schwere Geburt namens "The Birth I-III" berstanden, wird man bei "Hands On The Wall" erstmal mit CVJM-migem, von Akustikgitarren begleitetem zweistimmigem Gesang konfrontiert. Vor dem Ausstoen eines gepeinigten Verzweiflungsschreis bewahrt dann aber der pltzliche Umschwung des Songs in Richtung Deathdoom. Gerade nochmal die Kurve bekommen, denn die laaangsamen, fetten Doomriffs und ein, zwei nette Melodien kommen richtig gut daher! Erinnert fast ein wenig an das Deathdoomurgestein von Paramaecium. Eine weitere Parallele zu den australischen Whitemetallern stellen die christlichen Texte dar, was man nun gut oder schlecht finden kann. Da sie in einem...nennen wir's mal sehr rudimentren Englisch gehalten sind, wird das Hauptaugenmerk eh auf die Musik gelenkt. Und die zieht in der Folge tempomig ein wenig an und ist immer dann am besten, wenn Snger Daniel Keck seine Deathmetalrhre auspackt. Nur das Keyboard vollfhrt noch ein paar strende Amoklufe, z.B. im Titeltrack, der dadurch beinahe Kinderliedcharakter bekommt stellenweise...oder zwangslufig in der Mozart-"Coverversion" "Alla Turcani", die man sich htte sparen knnen, das haben andere Metalbands schon besser verhackstckt. Ebenso nervig ist der Gastauftritt vom Lightmare-Gitarristen Andy Gutjahr, dessen Solo sich mit dem Rest des Songs nicht immer auf eine Tonart einigen kann, wie mir scheint. Vielleicht wre es besser gewesen, das Sextett htte seine Ambitionen noch ein wenig im Zaum gehalten und lieber eine sich auf's Elementare konzentrierende MCD mit den vier, fnf Deathdoom-Stcken rausgebracht. Der Preis von "Days Of Doom" ist mir leider verborgen geblieben...nachfragen bei Lynn Andr Neiner, Schumannstr. 27, 35415 Pohlheim, [email protected], www.ancientprophecy.de.


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