Ancient Prophecy-Days of Doom       



Ancient Prophecy geistern bereits seit geraumer Zeit durch die Szene.
Besonders im White-Metal-Zirkus hat der sympathische Sechser sich einen gewissen Bekanntheitsgrad erspielt. Darber hinaus sind Ancient Prophecy jedoch leider immer noch ein absoluter Geheimtipp.
Wir haben uns daher entschieden, auch vor dem Hintergrund, das die Truppe bereits wieder im Studio ist, die 9 Tracks von "Days of Doom" noch einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.

The Birth I ist ein reines Pianostck, das eigentlich gar nicht schlecht ist, jedoch etwas deplatziert wirkt,
da es mit 7 Minuten etwas zu lang fr ein Intro ist. Es folgt Nummer zwei, mit dem Namen "The Birth II". Die Grundstimmung ist hnlich wie beim Vorgnger: sehr melancholisch, dster gehalten.
Die Instrumentierung besteht hier jedoch aus schlagzeug und Gitarre/Bass, wobei das ganze auch recht eindrucksvoll von Keyboards untermalt ist.
Erinnert wegen der epischen Gitarrenlufe etwas an Soundtrack-Mucke a la Bal-Sagoth. "The Birth III" ist dann wieder ne Piano-Ballade. Eigentlich eher Meditations-Musik als Metal. 

Ja, richtig, hier regiert der Doom, und zwar volle Kanne. "Hands on the Wall" erinnert mit seinem Akkustik-Anfang sehr an Empyrium, wobei die Keyboards sehr nach Viking Metal klingen.
Ingesamt rockt der Song aber doch etwas mehr als die drei ersteren, auch wenn das Grundkonzept der Melancholischen Harmonie aufrecht erhalten bleibt.   "Hands on the Wall" ist auch das erste Lied mit Gesang auf der CD, der jedoch auch nur sehr kurz zum Zuge kommt.
Gerade der Death-Metal Part, der irgendwie nach alten Within Temptation klingt, ist richtig geil, sollte man ausbauen. Wirklich gut sind auch hier wieder die Gitarren und die gelungene Orchestrierung. 

Ja, so mu das sein ! "Pain" ist ein richtiger Groover, der vor allem mit seinem obercoolen Refrain begeistert. PAAAAAAAAIIIIIIIIINNNNNNN, Pain in you Eyes... macht echt schtig. Der Titeltrack ist dann wider richtig melancholisch, einmal mehr kommt hier die Bal-Sagoth-Schlagseite raus.

Die Freunde der klassichen Musik werden es ahnen: "Alla Turcani" steht, wie knnte es auch anders sein, fr den Trkischen Marsch von W.A.Mozart. Der wird gekonnt mit Schlagzeug, Gitarre und Bass intoniert, wobei die Hauptmelodiefhrung dann leider doch vom Keyboard /Piano kommt.
Whre mal interessant, das von einer E-Gitarre zu hren (was natrlich einen wirklichen Virtuosen erfordert). Als kleines Zwischenspiel ist der Track aber dennoch sehr empfehlenswert. "Silent Dream"ist alles andere als still. Der Song versprht soviel Energie, da man fast denken mag,  Ancient Prophecy entdecken zum ersten Mal eine positive Seite an sich. Ist natrlich Quatsch, AP sind weit davon entfernt, irgendwelchen Gothic-Klischees zu folgen, sondern verstehen es einfach, langsame Musik zu schreiben, die tief unter die Haut geht. Dass dies natrlich nichts mehr zum Zwischendurchhren ist, drfte klar sein, auch der letzte Track "Omega", der sehr bombastisch angelegt ist, unterstreicht dies sehr gut.
Wer sich diese CD zulegt, darf sich defintiv auf ein ganz besonderes Hrerlebnis freuen, dass irgendwo zwischen Metal, Doom Rock und Experimenteller Musik liegt.
Schubladendenken ist hier fehl am Platz.




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